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Fassadengerüste

Beschreibung

Für die Zulassung ist ein Gerüstsystem mit mindestens 5 Feldern und 12 Stockwerken mit unterschiedlichen Ausstattungsvarianten (Konsolen, Überbrückungen, Durchgangsrahmen, Treppenaufstiege, Schutzwand, Schutzdach,...), Bauzuständen (z.B. oben unverankert) unter diversen Lastsituationen (belastete Etagen, Wind vor offener/teilweise geschlossener Fassade,...) und Imperfektionen nachzuweisen.

Die Vielzahl an durchzuführenden Berechnungen verdeutlicht, dass die Systemkonfigurationen kaum einzeln von Hand eingegeben, berechnet und nachgewiesen werden können, auch weil dabei die Fehleranfälligkeit der Idealisierung und Nachweisführung nur mit viel Aufwand in den Griff zu bekommen ist.

Weil die Steifigkeiten und Tragfähigkeiten der Anschlüsse und Bauteile bei Gerüstsystemen häufig nicht rechnerisch ermittelt werden können, müssen die zugehörigen Kennwerte aus Versuchen hergeleitet werden. Daraus ergeben sich meist nichtlineare Steifigkeiten, gegebenenfalls mit einer Anfangslose (z.B. Belagsteifigkeiten, Keilkopfanschlüsse,...) und Tragfähigkeiten, die von der Lastrichtung und -größe abhängen (z.B. Kontaktstöße, Reibung,...). Das stellt bei der Vielzahl an Nichlinearitäten in einem Gerüstsystem eine hohe Anforderung an die Stabilität/Konvergenz der FE-Berechnung, zumal dort zusätzliche Stabilitätseinflüsse (Effekte nach Th.II.O.) zu berücksichtigen sind.

Leistungen

Planung, Begleitung und Auswertung von Versuchen zur Ermittlung der nichtlinearen Steifigkeit und Tragfähigkeit von Gerüstbauteilen. Die Versuche werden üblicherweise von einer zugelassen PÜZ-Stelle (Prüf-, Überwachungs- und Zertifizierungsstelle) durchgeführt und mit dieser und einem unabhängigen Prüfer abgestimmt.

Nachweise für die Konfigurationen eines Fassadengerüstes entsprechend der Zulassungsrichtlinie. Dabei kann das räumliche Gesamtsystem mit allen Nichtlinearitäten (Kontakt, Reibung, Lose, nichtlineare Federn,...) im Modell abgebildet werden. Über das Setzen spezieller Randbedingungen kann auch die Idealisierung eines vergleichbaren, ebenen Ersatzsystems simuliert werden, um damit weitere Vorgaben für Zulassungsberechnungen einzuhalten.

Die unterschiedlichen Konfigurationen einer Gerüstzulassung (mit/ohne Überbrückung, Durchgangsrahmen, Konsolen, Treppenaufstieg, Bekleidung,...) lassen sich durch das Setzen von Parametern über eine einzige Eingabedatei (programmiert in C#) erzeugen, berechnen und auswerten. Bei der Auswertung werden alle erforderlichen Nachweise geführt, zusammengefasst und für ein Tabellenkalkulationsprogramm vorbereitet. Das erlaubt eine übersichtliche und wenig fehleranfällige Gegenüberstellung und Optimierung der maximalen Ausnutzungsgrade aller Berechnungen.

FE-Modell

FE-Modell

Versuche


Versuche