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Absenkung eines Stahldaches

Darstellung des Systems

Ausgangssituation

Nach der Montage der stählernen Dachkonstruktion und dem Unterstellen der Fassade betrug die Spaltbreite zwischen der Unterkante der Hauptträger und der Oberkante der Fassade etwa konstant 10cm. Nach dem Anschweißen der Unterstützungskonstruktion für die Befahranlage und dem Aufbringen der Dachhaut war der Spalt in Feldmitte wider Erwarten nahezu aufgezehrt.

Aufgabe

Im Rahmen eine gutachterlichen Stellungnahme war zu klären, was die Ursache für die unerwartete Aufzehrung des Spaltes war und wie die Nachgiebigkeit des Systems für nachfolgende Lasten zu beurteilen ist.

Vorgehensweise

Der Verzug der Hauptträger aus dem Anschweißen der Befahranlage, die Einflüsse der steifigkeitsmindernden Schweißeigenspannungen aus der Fertigung der Hohlkastenquerschnitte und die zusätzlichen Nachgiebigkeiten infolge der unversteiften Anschlüsse der Bogenträger an die Hauptträger wurden mit FE-Berechnungen abgeschätzt. Belastungsversuche an der realen Konstruktion bestätigten die zuvor rechnerisch ermittelten Steifigkeiten. Zusammen mit der in den Belastungsversuchen festgestellten Auflagerhemmung der Loslager und unter Berücksichtigung der Lastfolge bei der Montage konnte die unerwartete Aufzehrung des Spaltes erklärt werden. Damit konnte eine zuverlässige Prognose für das zukünftige Verformungsverhalten der Dachkonstruktion erstellt werden.

FE-Modell

FE-Modell